Headline: Demokratie

Fünf Jahre nach der Kohlekommission

Ausstieg aus der Braunkohle: Strukturwandel braucht neue Strategien

Die Arbeit der Kohlekommission wird in den Braunkohleregionen im Rückblick kritisch wahrgenommen. Da der Ausstiegsprozess noch nicht abgeschlossen ist, sind laut einer neuen Studie zusätzliche Anstrengungen und neue Strategien erforderlich, um die lokalen Gemeinschaften stärker einzubeziehen. Es brauche mehr Bürgerbeteiligung, mehr Zusammenarbeit der Akteure und Konfliktmediation.

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Demokratie

Mehr Teilhabe in der Energiewende: Wie Bürgerenergiegenossenschaften neue Zielgruppen erreichen

Bis 2030 soll 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen. Einen erheblichen Beitrag für eine partizipative Energiewende sollen Bürgerenergiegesellschaften leisten, deren Förderung mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2023 verstärkt wurde. Ein Blick auf existierende Bürgerenergie-Projekte zeigt jedoch, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen partizipieren und profitieren. Wenn Bürgerenergie zu einer breiten Stütze der Energiewende werden soll, muss die Politik eine größere Diversität unter den Mitgliedern und die Gleichstellung der Geschlechter fördern sowie Präferenzen der Mitglieder stärker berücksichtigen.

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Energiewende

Europäer wollen dezentrale Stromerzeugung und niedrige Preise

Obwohl ein Großteil der Bevölkerung in Europa die Energiewende grundsätzlich unterstützt, gibt es vor Ort zunehmend Widerstand gegen konkrete Projekte. Wie könnte der Ausbau erneuerbarer Energie besser gelingen? In einer neuen Studie haben Forschende die Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern in Dänemark, Deutschland, Polen und Portugal ermittelt. In allen vier Ländern erwiesen sich ein niedriger Strompreis, eine geringere Abhängigkeit von Strom-Importen und die Nutzung von Solarenergie als besonders beliebt. Allerdings zeigten sich die Befragten kompromissbereit und würden Nachteile eines Systems akzeptieren, wenn dieses gleichzeitig andere Qualitäten aufweist.

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Klimapolitik

„Elite gegen Volk“: Die Haltung des Linkspopulismus zu Umweltfragen

Populistische Parteien sind in den letzten Jahren auf dem Vormarsch, auch sie reagieren auf die wachsende Bedeutung von Klimafragen. In Forschung und Medien stehen häufig die rechtsextremen Parteien im Fokus, aber auch linkspopulistische Parteien positionieren sich zum Klimaschutz. Welche Ziele sie verfolgen, haben Laura Chazel (Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit) und Vincent Dain (Rennes I University) am Beispiel zweier französischer Parteien analysiert.

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LOSLAND-Projekt

Mit Bürgerbeteiligung Zukunft vor Ort gestalten

Das LOSLAND-Projekt hat zehn Kommunen in ganz Deutschland dabei unterstützt, Beteiligungsprozesse zu Zukunftsfragen umzusetzen. Zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger spielten dabei die Hauptrolle. Bei der Veranstaltung „Zukunftsfähige Demokratie durch kommunale Bürger*innenbeteiligung“ am 20. April zogen Mitwirkende Bilanz. Deutlich wurde: Beteiligungsprozesse beleben die Demokratie, sie müssen aber an Fragestellungen und Zielgruppen angepasst werden.

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Demokratie

Beteiligungsprozesse: Miteinander reden – aber wie?

Diskussionen strukturieren, Kontexte deutlich machen, Perspektiven herausarbeiten: All das sind Aufgaben von Moderatorinnen und Moderatoren. RIFS-Forschende haben in Kooperation mit der Stadt Magdeburg drei Beteiligungsverfahren gestaltet und begleitet, die auf unterschiedliche Weise moderiert wurden. Ihre Analyse von Stärken und Schwächen hilft bei der Planung künftiger Bürgerräte und anderer „Mini-Öffentlichkeiten“.

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Spiel

Torfitz: „Das ist ja wie bei uns!“

Obwohl der Strukturwandel in Regionen wie beispielsweise der Lausitz alle betrifft, werden Jugendliche wenig einbezogen. Dabei sollten bei der Zukunftsgestaltung doch alle mitreden dürfen! Durch das Forschungsprojekt „Sozialer Strukturwandel und responsive Politikberatung in der Lausitz“ am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) ist ein Planspiel für Jugendliche entstanden. Gemeinsam mit Spieleentwicklern von „Playing History“ wurde es für sechs bis 30 Spielende herausgebracht und ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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Lehren aus dem Kohleausstieg

Nachhaltigkeit braucht eine neue Art der Interessenvermittlung

Trotz ehrgeiziger Rhetorik bleibt die Nachhaltigkeitspolitik in Deutschland derzeit hinter dem Notwendigen zurück. In einer Studie weisen IASS-Forscher nach, dass die etablierte Art der Interessenvermittlung zwischen Politik, Industrie und Gewerkschaften einer ambitionierten Agenda im Wege steht. Für einen erfolgreichen Wandel muss die Politik das Verhältnis zwischen Kapitalismus, Demokratie und Nachhaltigkeit neu gestalten.

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Berlin klimaneutral bis 2045

Auftakt des Klimabürger:innenrats in Berlin

Der Berliner Senat hat sich das Ziel gesetzt, Berlin bis 2045 zur „klimaneutralen“ Stadt zu machen. Auf dem Weg dahin wird sich der Alltag der Berlinerinnen und Berliner verändern, ob beim Wohnen, bei der Mobilität, beim Umgang mit Energie. Deswegen hat der Senat eine Initiative aus der Zivilgesellschaft aufgegriffen und einen Klimabürger:innenrat ins Leben gerufen, in dem zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger über Klimaschutz-Maßnahmen in Berlin beraten. Das IASS unterstützt den Klimabürger:innenrat mit wissenschaftlicher Expertise.

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Amazonas

Eine neue „Wahrheit“ über den Regenwald: Wie Bolsonaro-Anhänger Satellitendaten missbrauchen

Satelliten spielen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Abholzungsrate im Regenwald. Doch die Art und Weise, wie diese Daten genutzt werden, hat sich unter der Regierung von Präsident Jair Bolsonaro geändert. Seine Anhänger stellen wissenschaftliche Erkenntnisse in Frage, um eine Weltsicht zu propagieren, die den wirtschaftlichen Profit in den Vordergrund rückt.

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Fellow

Antipopulismus ist keine wirksame Strategie für die Zukunft

Einer der neuen IASS Fellows dieses Jahres ist Prof. John M. Meyer von der California Polytechnic State University an der Nordküste Kaliforniens (USA). Er ist dort Professor für Politik an und brachte zwei interdisziplinäre Studiengänge mit auf den Weg: Einer mit dem Schwerpunkt auf Macht und Privilegien in Umweltstudien und der andere mit Fokus auf Umwelt und Gemeinschaft. Er war zudem maßgeblich daran beteiligt, den Forschungsbereich der politischen Umwelttheorie zu gründen. Derzeit befasst sich Meyer mit dem Thema Populismus, wozu er hier einige Antworten gibt.

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Kohleausstieg

Gerechtigkeit im Lausitzer Strukturwandel

Der Strukturwandel in der Lausitz soll gerecht ablaufen. Aber was bedeutet das genau? Im öffentlichen Diskurs stehen oft finanzielle Fragen im Vordergrund. Andererseits geht mit schrumpfenden Industrien der Verlust von Anerkennung einher. Wie Aspekte der Umverteilung und Anerkennung sich in den Diskursen über einen gerechten Übergang vermischen, untersuchen Konrad Gürtler (IASS) und Jeremias Herberg (Radboud Universität) in einem Artikel im Journal of Environmental Policy & Planning.

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Soziales Nachhaltigkeitsbarometer 2021

Breiter Rückhalt für Energie- und Verkehrswende, aber Kritik am Tempo

Was bewegt die deutsche Bevölkerung bei der Energie- und Verkehrswende? Fast 80 Prozent sehen die Transformationen als Gemeinschaftsaufgabe, bei der jeder Mensch einen Beitrag zum Gelingen leisten sollte. Mehr als die Hälfte findet die Umsetzung der Energiewende jedoch teuer oder bürgerfern und wünscht sich mehr Tempo. Das zeigt eine repräsentative Befragung.

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Brandenburg

Kindsein in Corona-Zeiten: Umfrage macht Sorgen und Wünsche deutlich

Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben Kinder und Jugendliche hart getroffen, auch in der brandenburgischen Stadt Lauchhammer. Eine Umfrage zeigt, wie es ihnen in dieser Zeit ergangen ist. Da die Stadt Lauchhammer Kinder und Jugendliche regelmäßig an kommunalen Themen und Projekten beteiligt, ging es auch darum, wie ein Neustart in der Beteiligung nach der Pandemie möglich ist.

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Partizipation

Gute Noten für Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“

Im Januar und Februar hat der Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“ getagt. 152 zufällig ausgeloste Menschen berieten in zehn Online-Sitzungen über außenpolitische Handlungsempfehlungen für Bundestag und Bundesregierung. Was lief gut, was muss verbessert werden? Welche Menschen nahmen teil und welche Auswirkungen hatte die Verfahrensgestaltung? Eine Auswertung dieser Fragen stellten am 20. Mai das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) der Bergischen Universität Wuppertal und das IASS Potsdam vor.

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Demokratische Transformationen

Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lausitzer Strukturwandel

Wie können Schülerinnen und Schüler den Strukturwandel in der Lausitz verstehen und sich sogar aktiv einbringen? In einer Studie zeigen IASS-Forschende, wie Lehrkräfte die Veränderungen in der Braunkohleregion zum Unterrichtsthema machen können. Ziel ist es nicht nur Diskussionen anzuregen, sondern auch die Jugendlichen zu befähigen, sich an der Gestaltung des Strukturwandels zu beteiligen.

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Verkehrswende

Stadtraum neu denken: Temporäre Umwandlung einer Berliner Kreuzung

Insbesondere in Städten ist öffentlicher Raum knapp. Mit der Verkehrswende kann die Verteilung öffentlichen Raums neu gedacht werden. Welche Möglichkeiten und Vorstellungen gibt es für eine Neuverteilung? Welche Wünsche haben Menschen in urbanen Räumen bezüglich ihrer Umgebung? Wie würden sie beispielsweise ihre direkte öffentliche Umgebung umgestalten, wenn sie dürften? Auf diese und andere Fragen möchte das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) und das DLR Institut für Verkehrsforschung im Rahmen der Forschungsgruppe EXPERI mit einem Realexperiment in Berlin nun Antworten finden.

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Handbuch Klimaschutz

Wissen zum Handeln

Die Frage, wie die klimaneutrale Gesellschaft aussehen soll und welche Wege dorthin führen, ist nicht nur eine Frage an die Wissenschaft und die Politik, sondern an die gesamte Gesellschaft. Die Bürgerinnen und Bürger müssen die Transformation zur Klimaneutralität mit gestalten können. Das Handbuch Klimaschutz fasst rund 300 wissenschaftliche Studien zum Thema Klimaschutz zusammen und liefert eine gute Grundlage für einen "Bürgerrat Klimaschutz".

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Strukturwandel

Blockierter Wandel: Kann die Lausitz aus der Kohle aussteigen?

Der Kohleausstieg in der Lausitz zieht sich schon seit drei Jahrzehnten hin. Die Region leidet unter einem verschleppten Strukturwandel, der Abwanderung junger Menschen und lokalen Interessenkonflikten. Jetzt ist die Politik doppelt gefragt: Wirtschaftliche Investitionen sind notwendig, aber sie reichen nicht aus. Die Bevölkerung in der Region sollte mitentscheiden, wohin die Entwicklung gehen soll. IASS-Forscher analysieren in einer neuen Publikation, was den Wandel blockiert, und beschreiben die Chancen für demokratische Gestaltung.

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Workshop zu Lab-Methoden

Nachhaltigkeit und Demokratie: Was können Labs leisten?

Die heutige Zeit ist geprägt von komplexen Problemen, die die etablierten Formen demokratischen Regierens gefährden. Wie können Labs – kollaborative Räume zum Ausprobieren innovativer Ideen – zu demokratischen Innovationen und zu Nachhaltigkeit beim Regieren beitragen? Beim Workshop „Toward Democratic Transformation: A Lab on Labs“ am IASS beschäftigten sich internationale Fachleute mit Lab-Methoden und -Grundsätzen, die Demokratie und Nachhaltigkeit fördern.

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Bericht an EU-Kommission übergeben

Wissenschaft sinnvoll für politische Entscheidungen nutzen

Mehr denn je brauchen Politikerinnen und Politiker eine qualitativ hochwertige wissenschaftliche Beratung, um ihre Entscheidungen zu treffen. Die politischen Fragen, bei denen der wissenschaftliche Input am dringendsten benötigt wird, sind genau die Fragen, bei denen die Wissenschaft selbst oft komplex und unsicher ist. Ein Arbeitsgruppe von SAPEA hat unter der Leitung von IASS-Direktor Ortwin Renn Vorschläge entwickelt.

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Neues Buch

Was ist wahr an der Wahrheit?

Der Klimawandel, belastete Lebensmittel, vermeintlich kriminelle Einwandererinnen und Einwanderer: Ängste sind vielfältig. Gleichzeitig hegen viele Misstrauen gegenüber der Fähigkeit der Politik, Probleme zu lösen. Rechtspopulisten sehen darin eine Chance, ihre Ansichten zu verbreiten. Im neuen Buch „Gefühlte Wahrheiten – Orientierung in Zeiten postfaktischer Verunsicherung“ beschreibt IASS-Direktor Ortwin Renn genau solche Entwicklungen.

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Bürgerbeteiligung

Demokratie 3.0: Wie mehr Bürgerbeteiligung gelingt

Wie kann die parlamentarisch-repräsentative Demokratie gestärkt und vitalisiert werden? Vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Zukunftsfragen liegt mit der Studie „Bundesrepublik 3.0“ nun ein Konzept für mehr Partizipation auf Bundesebene vor. Es wurde in einem kokreativen Prozess und unter Berücksichtigung von Best-Practice-Beispielen erarbeitet, die miteinander zu neuen Lösungen kombiniert wurden.

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IASS-Gründungsdirektor

Demokratie und Nachhaltigkeit – ein angespanntes Verhältnis? Symposium zu Ehren Klaus Töpfers

Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Wissenschaft geraten zunehmend unter Druck. Wie können wir sie verteidigen? Wie nutzen wir unser Wissen, neue Technologien, Innovationskraft und Reichtum, um das Ziel der nachhaltigen Entwicklung – ein gutes Leben für alle – zu erreichen? Anlässlich des 80. Geburtstags des ehemaligen Bundesumweltministers und IASS-Gründungsdirektors Klaus Töpfer luden das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das IASS am 21. November zum Symposium „Freunde der offenen Gesellschaft“ ein.

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Blog Posts

LOSLAND

Kommunale Bürgerräte organisieren: Handbuch zeigt, wie’s geht

Vor kurzem wurde das Handbuch „Kommunale Bürgerräte organisieren“ veröffentlicht. Das RIFS ist Mitherausgeber des Werks, gemeinsam mit Mehr Demokratie e.V. und dem Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) in Wuppertal. Der Leitfaden richtet sich an Personen der Beteiligungspraxis. Er enthält Erfahrungen und Tipps, die für die Anbahnung, Planung und erfolgreiche Umsetzung eines Bürgerratsprozesses auf kommunaler Ebene hilfreich sind.

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Wie werden kommunale Verwaltungen fit für die sozial-ökologische Transformation?

Die lokale Wärmewende gestalten, öffentliche Räume an den Klimawandel anpassen oder die Mobilitätswende anstoßen – Städte stehen vor großen Transformationsprozessen, um Klimaneutralität und Resilienz zu erreichen. Im Deutsch-Französischen Zukunftswerk begleiten wir forschend Städte in Frankreich und Deutschland, die sich mit großen Ambitionen auf den Weg gemacht haben, diesen Wandel zu gestalten.

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Ein Rückblick auf die ersten Jahre des Deutsch-Französischen Zukunftswerks von Gilles de Margerie

Gilles de Margerie, seit 2018 an der Spitze des Regierungsinstitutes France Stratégie, hat seit der Gründung des Deutsch-Französischen Zukunftswerks im Jahr 2020 die Aufgabe als dessen französischer Direktor übernommen. Im Gespräch mit seinem deutschen Amtskollegen Frank Baasner zieht er am Ende seiner Amtszeit als Generalkommissar eine erste Bilanz der Arbeit des Zukunftswerks.

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Organisatorische Transformation in der Europäischen Kommission

Eine systemische Nachhaltigkeitstransformation erfordert grundlegende Veränderungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen. Ein beträchtlicher Veränderungsbedarf besteht in den Organisationsstrukturen der politischen Verwaltung und Entscheidungsfindung. Viele der hier vorherrschenden Strukturen entstammen eher traditionellen Denkweisen, die den komplexen, vernetzten Krisen und Herausforderungen der Gesellschaften nicht gerecht werden. Traditionelle Verwaltungsstrukturen sind wenig belastbar und anpassungsfähig. Viele der in ihnen Tätigen erfahren Überlastung und Frustration, weil sie ihre Handlungsfähigkeit als eingeschränkt erleben. Dies spiegelt sich in steigenden Burnout-Raten und anderen negativen Gesundheitsergebnissen wider.

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Energiewende-Konflikte lösen: Worauf kommt es aus Sicht beteiligter Akteure an?

Im Forschungsprojekt „Demokon – Eine demokratische Konfliktkultur für die Energiewende“ wurde drei Jahre lang erforscht, was Energiewende-Konflikte auszeichnet, ob dort politischer Populismus gedeiht und was zur Lösung der Konflikte getan werden kann. Das Projekt wurde von der Stiftung Mercator gefördert, beteiligt waren neben dem RIFS das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, die Hochschule Niederrhein, das Institut für Demokratieforschung an der Universität Göttingen, die Universität Siegen und das Institut für Raum und Energie als Kommunikationsagentur.

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Governance

Compliance, ESG und soziale Medien in Brasilien

Kürzlich wurde ich gefragt, ob Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Rahmen (ESG) lediglich eine andere Form der Unternehmens-Compliance oder vielleicht nur eine "Compliance mit zusätzlichen Schritten" sind. Während ich darüber nachdachte, wie diese Unterscheidung in der Praxis funktioniert, tauchte einige Tage später ein perfektes Beispiel auf, als die Regulierung von Social-Media-Plattformen in den Mittelpunkt der politischen Debatte in Brasilien rückte.

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Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit

Infrastructuring environmental (in)justice: Zu den politischen Geographien von Energietechnologien in planetarischen Krisen

Die ambivalente Rolle materieller Infrastruktur (und insbesondere großflächiger Energiesysteme) in planetarischen Krisen hat in den letzten Jahren zunehmende wissenschaftliche Aufmerksamkeit erfahren. RIFS Fellow Benno Fladvad hat dieses Thema in seinem Vortrag in der „Justice in Sustainability“-Vorlesungsreihe behandelt.

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Gerechtigkeit in der Nachhaltigkeit

Afrikanische Umweltgerichtsbarkeit, Mobilisierung von Gemeinschaften und das Streben nach Nachhaltigkeit

Afrika ist ein Kontinent, der reich an Kulturen, natürlichen Ressourcen und biologischer Vielfalt ist. Dennoch steht der Kontinent vor vielfältigen ökologischen Herausforderungen, darunter Umweltverschmutzung, Abholzung und Artensterben. In einem kürzlich gehaltenen Vortrag vertrat Dr. Caiphas Brewsters Soyapi die Ansicht, dass traditionelles Wissen einen moralischen Kompass bietet, den die afrikanische Bevölkerung nutzen kann, um ihre eigene Antwort auf ökologische Probleme zu finden.

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Friedrichstraße

Lehren für die partizipative Stadtentwicklung

Seit 2020 ist ein Abschnitt der Friedrichstraße für Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad geöffnet und für dem Autoverkehr geschlossen. Das Berliner Verwaltungsgericht hat im Oktober verkündet, dass auf diesen circa 500 Metern der Friedrichstraße wieder Autos fahren sollen. Jenseits des Juristischen Streits dreht sich die Debatte darum, ob der Einzelhandel leidet, wenn Kunden nicht mit dem Auto kommen können. Aber diese Debatte greift zu kurz.

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Kiezblocks - Stadtgestaltung Top-down oder Bottom-up?

Die Debatte um Kiezblocks wurde in Berlin bislang vor allem durch die Zivilgesellschaft und Initiativen vorangetrieben. Mehr als 50 Initiativen haben es mit ihrem Engagement geschafft, dass die neue rot-grün-rote Koalition in Berlin Kiezblocks im Koalitionsvertrag verankert hat. Auch die Wissenschaft und die Verwaltung fangen an, sich mit dem Konzept zu beschäftigen. Wie aber sieht der Prozess von der Idee über die Forderung und den demokratischen Beschluss bis hin zur Umsetzung aus? Sind Kiezblock-Prozesse ein Kennzeichen der partizipativen Stadtgestaltung? Oder sind sie mit der Aufnahme in den Koalitionsvertrag eher Top-down-Regierungsprogramm? Und ist das überhaupt wichtig? Wir möchten mit diesem Blogpost versuchen ein wenig Klarheit zu schaffen.

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Bundestagswahl

Wunsch nach Kontinuität im Wandel

Der Erfolg der SPD bei den Bundestagwahlen ist eine Überraschung, auch wenn die Umfragen in den Wochen und Tagen vor der Wahl diesen Trend vorausgesagt haben. Noch im Juli lag die SPD bei infratest-dimap und der Forschungsgruppe Wahlen bei 15 bis 16 Prozent und alle rechneten mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Union und Bündnis 90/Die Grünen. Allein, es kam anders, und nun steht die Sozialdemokratie als Sieger da, obwohl die SPD mit 25 Prozent von den Ergebnissen früherer SPD-Kanzler weit entfernt ist.

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Bürgerräte in Berlin: Ideen für mehr Lebensqualität

Der Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sich auf den Weg gemacht, im Rahmen eines landesfinanzierten „Pilotprojektes Bürgerbeteiligung“ eine neue Form der Partizipation zu erproben. Das IASS unterstützt die Politik bei der Umsetzung und längerfristigen Verankerung des Verfahrens.

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Antworten auf Fridays for Future und die Jugendbewegung für Klimagerechtigkeit

Der allererste Schulstreik für das Klima liegt nun ein Jahr zurück. Die Schulstreikbewegung, die daraufhin entstand, hat weltweit über 1000 Städte und Länder erfasst. Immer mehr junge Menschen nehmen an den wöchentlichen Demonstrationen teil. Die Bewegung steht zu Beginn ihres zweiten Jahres an einem entscheidenden Wendepunkt: Entweder kommt es zu einer allmählichen Demontage mittels Bürokratie und neuer Regeln, die junge Leute in die Knie zwingen, oder die Gesellschaft greift das transformative Potenzial dieser Bewegung auf, um sinnvolle Antworten auf die Forderung nach Klimagerechtigkeit zu liefern.

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Meine drei Meinungen zu den Wahlen

Der Wahlsonntag lässt mich glücklich, zweifelnd und verärgert zurück. Die Wahlbeteiligung ist gestiegen. Die Grünen gehen vielerorts als Gewinner hervor - Klima ist damit endlich Hauptthema. Der Aufstieg der AfD scheint an Dynamik zu verlieren, würde ich die Ergebnisse in Ostdeutschland ignorieren, aber das ist unmöglich.

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