Headline: Ko-Kreation

Der transdisziplinäre Ansatz des IASS fördert den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Auf der Grundlage dieses Ansatzes erforscht das Projekt „Ko-Kreation und zeitgemäße Politikberatung“ wechselseitige Lern- und Willensbildungsprozesse zwischen gesellschaftlichen Akteuren, auf deren Basis gemeinsam getragene Lösungen entwickelt werden. Forschungsfragen betreffen zum einen die unterschiedlichen Dynamiken zwischen den Akteuren und die Integration verschiedener Wissensformen. Zum anderen wollen die Forscher aus diesen Erkenntnissen Vorschläge für einen kooperativen Ansatz wissenschaftlicher Politik-, Gesellschafts- und Öffentlichkeitsberatung ableiten.

Interview

IASS begleitet Kommunen bei Beteiligungsprozessen

Das Team von Losland, eine Kooperation des IASS mit dem Verein Mehr Demokratie, unterstützt Kommunen dabei, ihre Zukunft nachhaltig zu gestalten. Dafür entwickelt es zusammen mit den Kommunen individuell angepasste Beteiligungsprozesse. Der IASS-Politikwissenschaftler Daniel Oppold begleitet den Prozess wissenschaftlich seit 2021. Im Interview erklärt Oppold wie das Projekt abläuft, was ein Zukunftsrat ist und das Ziel.

Mehr erfahren
Publikation

Was steckt hinter transdisziplinärer Forschung?

Die Probleme unserer Zeit sind mit gängigen Methoden schwer zu bewältigen. Einen wichtigen Fortschritt dafür bietet die transdisziplinäre Forschung, weil dabei nicht-akademische Akteure mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen an Lösungen arbeiten. Trotz wachsender Popularität hat dieser Ansatz noch nicht Eingang in den Alltag wissenschaftlicher Praxis gefunden und wird häufig missverstanden. In einer Publikation des IASS stellt das Autorenteam Definitionen und Konzepte vor und beschreibt ein Drei-Phasen-Modell, mit dem transdisziplinäre Teams erfolgreich sein können.

Mehr erfahren
Publikation

Welche Expertise ist fürs Gestalten von Kollaboration nötig?

Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern immer häufiger, dass Forschende in neue Rollen schlüpfen. Deshalb hat ein Team des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) neue Beratungsansätze analysiert, in welchen Akteure aus Politik und Verwaltung dabei unterstützt wurden, kollaborative Prozesse rund um sozio-ökologische Fragen zu konzipieren. Die darüber veröffentlichte Studie benennt Kenntnisse, Fähigkeiten und Praktiken, die für die Gestaltung von Kollaborationen notwendig sind.

Mehr erfahren
Transdisziplinarität

Ko-kreative Zusammenarbeit verbessert Energiemodelle

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung von Modellen für Energiesysteme. Werden die Modelle dadurch den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzenden aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft besser gerecht? IASS-Forschende ziehen in einer Studie eine gemischte Bilanz: Es gibt zwar Verbesserungen, aber um das Potenzial der Modelle zur Unterstützung der Energiewende voll zu nutzen, ist eine engere Zusammenarbeit zwischen Modellierenden und Nutzenden notwendig.

Mehr erfahren
UN-Klimakonferenzen

Ehrgeiziger Klimaschutz braucht neue Denkweisen

Der Klimawandel schreitet voran und die Ergebnisse der UN-Klimakonferenzen bleiben regelmäßig hinter dem Notwendigen zurück. Liegt dies auch an der Art und Weise, wie diese internationalen Konferenzen organisiert sind? Könnten wir mit einer neuen Geisteshaltung größere Fortschritte im Klimaschutz erzielen? Welche innere Haltung und Denkweisen ermöglichen neue Wege in der Kommunikation und Zusammenarbeit?

Mehr erfahren
Desinformation und Klimawandel

Zeit für eine neue Kommunikation der Klimathemen

Falschmeldungen über Klimathemen haben zugenommen, mit Verschwörungstheorien werden wissenschaftliche Fakten in Frage gestellt. In welcher Art und Weise kommt Desinformation in die Welt, zu welchem Zweck und wer sind die Akteure? Zu diesen und weiteren Fragen hat am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) ein Workshop mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stattgefunden.

Mehr erfahren
Bürgerbeteiligung

Demokratie 3.0: Wie mehr Bürgerbeteiligung gelingt

Wie kann die parlamentarisch-repräsentative Demokratie gestärkt und vitalisiert werden? Vor dem Hintergrund der immer komplexer werdenden gesellschaftlichen Zukunftsfragen liegt mit der Studie „Bundesrepublik 3.0“ nun ein Konzept für mehr Partizipation auf Bundesebene vor. Es wurde in einem kokreativen Prozess und unter Berücksichtigung von Best-Practice-Beispielen erarbeitet, die miteinander zu neuen Lösungen kombiniert wurden.

Mehr erfahren

Das IASS auf der Weltklimakonferenz in Kattowitz

Vom 2. bis 14. Dezember wird auf der 24. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP24) in Kattowitz am Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens gearbeitet. Das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) ist mit einer ganzen Reihe von Expertinnen und Experten vor Ort. So wird IASS-Direktorin Patrizia Nanz bei dem internationalen Symposium „Safeguarding Our Climate, Advancing Our Society“ über die demokratische Gestaltung des Wandels zur Nachhaltigkeit sprechen. IASS-Direktor Mark Lawrence repräsentiert das Institut bei einer hochrangigen Versammlung der Climate and Clean Air Coalition.

Mehr erfahren

Blog Posts

Face the Music!

Orchester, Ensembles und Konzerthäuser in Deutschland setzen sich zunehmend mit Nachhaltigkeitsthemen auseinander. Aber zeichnet sich bereits eine Transformation zum zukunftsfähigen Konzertbetrieb ab? Welche strukturellen Voraussetzungen müssen noch geschaffen werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der gemeinsamen Tagung „Face the Music! Orchester nachhaltig weiterentwickeln“ des RIFS und der Kammerakademie Potsdam (KAP) Anfang Juli, wo sowohl Akteurinnen und Akteure des deutschen Kultur- und Konzertbetriebs als auch aus Nachhaltigkeitsforschung und Politik zusammenkamen.

Mehr erfahren

15 europäische Städte als Vorreiter für urbane Resilienz: erstes internationales Superblock-Treffen zeigt Weg der Nachhaltigkeit auf

Ende März haben sich in Barcelona Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 15 europäischen Städten getroffen, um ihre Erfahrungen bei der Umgestaltung von Städten auszutauschen auf ihrem Weg zu mehr urbaner Resilienz, mehr städtischem Grün und mehr verkehrsberuhigten öffentlichen Räumen. Ihre Erkenntnisse können die deutsche Mobilitätswende inspirieren.

Mehr erfahren
Berlin Science Week

Ein Haptic Hortus in Neukölln

Mit Pflanzen zu sprechen, ist fast schon ein alter Hut. Aber sie zu berühren, über ihre Blattadern und Blätter zu streichen, daran festhalten, sie zu bewegen, wie steht es darum? Und umgekehrt: Inwieweit berühren oder bewegen uns Pflanzen, Bäume, Sträucher, Wasserlilien und Orchideen? Während der Berlin Science Week hat IASS-Fellow Susanne Schmitt mithilfe der Teams von den Prinzessinnengärten und von Dis+Ko einen Ort namens „Haptik Hortus“ geschaffen.

Mehr erfahren

Strukturwandel und Nachhaltigkeit müssen zusammen gehen

Das Bundeskabinett will mit dem Strukturstärkungsgesetzes den Kohlerevieren in Deutschland Bundesmittel in Höhe von 40 Milliarden Euro in Aussicht stellen. Zusätzlich soll ein Sofortprogramm über 260 Millionen Euro kurzfristig Projekte anschieben. Die Wirkung dieser Mittel wird aber überschaubar bleiben, wenn Bund und Länder bei der Umsetzung des teuer erkauften Kohleausstieges nicht weitergehen als bisher angedacht.

Drei wesentliche Ziele drohen in den Hintergrund zu treten: Nachhaltigkeit ermöglichen, Regionales stärken, Transformation gestalten lernen.

Mehr erfahren

Strukturwandel in der Lausitz: Blühende Landschaften reloaded?

Ärmel hochkrempeln, Chancen sehen, die Zukunft bei den Hörnern packen! Ist das nicht der Weg, den Strukturwandel in der Lausitz zu bewältigen? Ohne diese optimistische Einstellung, die politisch präsentiert wird, kann es nicht gehen. Aber ohne ein Verständnis für Erfahrungen der Bürger und Institutionen in der Region auch nicht. Gerade wir als Wissenschaftler*innen, denen Nachhaltigkeit ein Anliegen ist, müssen uns mit den sozialen Gegebenheiten beschäftigen, auf deren Grundlage bzw. durch deren Weiterentwicklung ressourcenschonendes Leben und Wirtschaften möglich wird.

Mehr erfahren

Durch Achtsamkeit zum klimaverträglichen Leben

Das Wissen um die globale Erwärmung und ihre Folgen für Mensch und Natur ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die Erwärmung bis 2100 auf deutlich weniger als 2°C Erwärmung gegenüber vorindustriellem Niveau zu beschränken, ist weithin bekannt. Viele Vorschläge, die menschlichen Emissionen von CO2 zu reduzieren, setzen auf den...

Mehr erfahren